Sonntag, 15. März 2015

Gastbericht Picken: Die andere Perspektive

Den folgenden Bericht hat Picken über unsere gemeinsame Partie gleichzeitig mit meiner eigenen Nachbetrachtung verfasst. Wir wollten mal sehen, wie unterschiedliche zwei Rückschauen auf die selbe Partie ausfallen können. Hier geht es zu meiner Version.


Ab hier übernimmt Picken:


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Thema des Spiels war, dass ich unbedingt gegen impersonatoren ran wollte, um zu testen, ob ich mich mit dem Psychoterror, den diese Modelle beim Opfer erzeugen, anfreunden kann oder eben nicht.

Meine Liste:

ich hab wieder Lust auf Custodier Links. N3 ist geil, und hacking ist dort auch gut. Mal schauen, ob ich die besser zur Geltung kommen lasse als damals, jetzt mit Linkmöglichkeit zusamen mit nem kampffähigen Doktor. Rest der Liste dann Board Control, Überraschungsluftlander, Damage Dealaer Bran. EVO und n Morlock für random Support und Ablenkung und auch for teh lulz.

Combat Group 1
Reverend Custodier Lt. mit Combi Rifle und Marker
Reverend Custodier Boarding Shotgun
Reverend Healer
Bran do Castro
Zero Minelayer
Clockmarker
Reaktion Zond
Tsyklon Feuerbach
Lunokhod Crazy Koalas
Meteor Zond

Combat Group 2
Salyut EVO repeater
Morlock Chain Rifle Assault Pistol

Quirks Liste

Ich geeh davon aus, Quirk dachte sich, er will nicht nur den Impersonator als Gefahrenquelle dabei haben, und nahm noch Board Control und die Sphinx mit, die mich schon mal hart durchgenommen hatte, und gegen die ich immer noch lernen muss, klarzukommen.

Aswuang Lt.
Shrouded Minelayer
Shrouded Minelayer
Noctifer Hacker
Speculo
Sphinx
Ikadron batroid
Ikadron batroid
T-Drone
R-Drone

Der Bericht

Gespielt wurde Annihilation.

Classified Objectives
ich musste ein eigenes Modell heilen und ein gegnerisches Modell hacken. Quirk musste einmal Coup de Grace machen und noch irgendetwas.

Die Platte

Gemischt aus meinem Kram (MAS Kistenberge [Gebirgsgelände], Waldbases [Waldgelände - Low Vis, Saturation], Müllbases [Wüstengelände [Dünen - schwierige Bewegung], Laughing Jack Kram, icestomr Container) und Quirks MAS Gebäuden. In einem der Bilder ist der schönste Ausschnitt des Spiels versteckt.







Aufstellung

Quirk gewann den Lt. Roll und wollte den ersten Spielzug; ich nahm die Seite, von der das erste Foto aufgenommen wurde, und ließ Quirk zuerst aufstellen. Er stellte die Batroids hinten irgendwo; eine davon ins L-Gebäude von MAS. Auf das Gebäude drauf die T-Drohne mit dem Missile Launcher. Die beiden Minelayer hatten ihre Minen in meine Seit reingeschmissen, jeder auf einer Flanke. Die Repeaterdrohne surrte hinten ungesehen irgendwo herum, während die Sphinx in versteckter Aufstellung in der Mitte der Aufstellungszone lauerte. Der Hacker war am Auto im Wald. Oben auf dem Dach eines Watchtowers harrte derweil der Aswang Lt. seiner Dinge. Das HVT stand irgendwo rum.

Auf den Aswuang hatte der Affenkönig Bran do Castro sein Auge geworfen, der oben auf dem höchsten Punkt des Schlachtfeldes auf dem Turm lag. Der Zero Minelayer lag an der Mauer auf der Lauer und hatte seine Mine ni den einflussbereichs des Shrouded gelegt, dessen Mine ihn böse anblinkte. Die Total Reaktion Drohne war oben auf dem Dach des Laughing Jack Habitates, während links auf der Flanke die Tyklon wartete. Der Clockmaker unterstützte die Rekation Zond, die EVO Salyut harrte der Dinge an den Containern, geschützt vom Morlock. Die Damen der Beobachter-Sekte waren an den barracken und warteten auf ihre Befehle. Mein HVT war am Baum an der Mauer.

Die Specula stand an den kisten am Baum bei der Reaktion Zond, so wie die Lunokhod mit Sicht auf den Impersonator positioniert war. Koalas einer bei der Werbereklame links und einer beim Observance Link Team rechts.

Erster Zug

[Ich nutze Command Token 1, um Quirk zwei befehle zu klauen]. Die Speculo fängt an, indem sie erst noch eine position bezieht, dabei Argwohn erntet, und dann mit der Schrotflinte auf das Link team semmelt, beide Custodiers treffend. Die Custodier mit Marker geht down, während die Mit Schrotflinte überlebt. Die Speculo wird vom Schrot der Custodier, dem Koala und den 4 Schüssen HMG der Total Reaktion Drohne erschossen, während die Lunokhod alles zu Asche verbrennt, damit die Speculo ja nicht wieder aufsteht. Die Sphinx bewegt sich und rennt einmal quer übers Fed, ballert von der großen Werbetafel aus die Reaktion Zond und die Lunokhod um, rennt auf meine linke Flanke, ballert die Tsyklon um und tarnt sich dort wieder.

Ich bin im LoL. [Command Token 2: Der Befehl der Shotgun Custodier wird regulär gemacht]. Morlock rennt was anch vorn, löst die Mine des Shrouded Minelayers aus, überlebt. Rennt was weiter die Barracken entlang. Die Reverend Healer rennt zur lt. Custodier und heilt sie hoch [Classified 1 erfüllt]. Clockmaker rennnt zur Lunokhod und päppelt die wieder auf [Command Token 3, da ers erst nicht schaffte]. Morlock rennt weiter nach vorn. Bran ballert aus der Kampftarnung die Raketendrohne um. Der Zero rennt nach vorne und zum Haus, bleibt dort stehen. Viel mehr geschah nicht.

Zweiter Zug

Etwas Umstrukturierung der Aufstellung. Koordinierter befehl von Sphinx, Hacker, den beiden Shrouded [sein erster Command Token], um nach vorne zu kommen; mein Zero legt als Antwort ne Mine und enttarnt sich. Sphinx rennt um die gebäude rum und räumt auf meiner Aufstellungszone erst mal was auf, macht nen Coup de Grace an der Tsyklon [Classified 1], ballert den Clockmaker an, der aber zurückweicht, erschiesst die Lunokhod und die Reaktion Zond endgültig, ballert die Reverend Healer um. Zwischendrin ging auch n Koala drauf. Am Ende des Zuges steht die Sphinx getarnt da, wo die Lunokhod anfangs ihre Position bezogen hatte.

[Die EVO Salyut wurde in meine hauptkampfgruppe transferiert - Command Token 4]. Morlock rannte etwas nach vorne. Die Meteor Zond kommt dank de EVO Repeaters hinter der Sphinx runter und enttarnt diese. Lugt etwas raus und ballert die Shinx an, diese verliert 1STR. Im weiteren feuergefacht wird die Drhne allerdings außer Gefecht gesetzt. Die Boarding Shotgung Custodier ist in Repeaterreichweite ode rbwegt sich rein. Die Lt. Custodier bewegt sich ans andere Ende der Barracke und versucht, die Sphinx zu immobilisieren; schafft sie auch [weiss nicht mehr, ob beim ersten oder zweiten Versuch; Classified 2 erfüllt]. Shotgun Custodier rennt zur Sphinx und schiesst auf diese, die resettet, aber bekommt die zweite STR abgezogen.

Dritter Zug

Die Sphinx bewegt sich, erschiesst die Boarding Shotgun Custodier, wird aber im Gegenzug gehackt und besessen von den Kampfhackerinnen. Keine Möglichkeit außer das Programm Exorzismus sehend fängt die Repeaterdrohne an, sich nach vorn zu bewegen. Die Lt. Custodier sieht dies auf lange Sich und schiesst einen Repeater zum Holoboard auf meiner linken Flanke. Drohne tut nun nix mehr. Auf Quirks Seite noch etwas Repositionieren, der Hacker geht zur Mauer und hält erst mal das HVT.

Der Morlock schaffts auf die Kiste an der Mauer zu rennenund zu klettern, ballert noch schnell den Noctifer Hacker mit der Chain Rifle um. Bran do Castro springt neu getarnt aufs gegenüberliegende Dach, killt daraufhin den Aswuang Lt. im Nahkampf. Lt. Custodier geht noch ein, zwei Schritte, bewegt aber im Spiel nichts bewegendes.

Siegespuntke waren recht knapp. Quirk hatte noch rund 100 Punkte stehen [dank der Baggage Drohnen], hatte zwischen 151 und 150 Punkten von mir ausgeschaltet [EVO sei Dank stand genug], und hatte ein Classified. Ich hatte zwischen 151 und 250 von ihm ausgeschaltet, nur noch unter 150 Punkten stehen, hatte aber beide Classifieds. so gewann ich [7:5].

Fazit

Das Spiel war sehr, sehr spannend. Quirk und ich sind beide bezüglich Impersonatoren der Meinung, dass sie hauptsächlich Psychoterror ausüben, indem sie dem betroffenen Spieler Optionen rauben können. Mein Gedanke war dabei, dass ich dem Impersonator zumindest das Leben schwer machen konnte, dass die Speculo eben einen Angriff auf das einzige wirklich lohnende Ziel (den Link) ertens nicht überleben würde, und zweitens Backup möglich wäre, dass ich den Link wieder zusammenflicken konnte. Sichtlinie auf die Lt. Custodier kam nicht zustande, wenn die Speculo die Reverend Healer aufs Korn genommen hätte. Die restlichen Einheiten wären auch heilbar bzw. reparierbar gewesen, hätten aber eine bedeutend kleinere Behinderung für mich bedeutet, während bei allen wichtigen Zielen die Speculo auch recht sicher stürbe. Mein Vorhaben, Quirk mit seinem Spiel mit der Speculo Herausforderungen zu geben, wo er Entscheidungen treffen musste, wo auch alles irgendwie meh war, wo er dachte, alles ist doof, ist also aufgegangen. Nicht, dass das immer so klappt, aber in diesem einen Fall hab ich es geschafft.

Impersonatoren werden weiterhin etwas sein, gegen das keine speziellen Abwehrmechanismen existieren. Nach einem Spiel wage ich nicht zu behaupten, ich würde mit Impersonatoren klarkommen. Was ich sagen kann ist, dass ich glaube, je weniger Angst und Scheuklappen der daggeen spielende Spieler hat, je mehr ich Möglichkeiten entdecken kann, dann kreativ mit den verbleibenden Möglichkeiten zu arbeiten, desto besser gehts. Gegen Impersonatoren können Spieler, die gut auf der Platte improvisieren, vielleicht ein wenig besser klarkommen als jene, die versuchen, den vorher zurecht gelegten Schlachtplan zu erfüllen. Da ich ein Spieler bin, der sich erst gar keinen Plan macht, bin ich im Vorteil Big Grin. Also, ich bin gespannt, was weitere Erfahrungen gegen Impersonatoren so bringen.

Als die Speculo tot war, hat sie meinen Lt. mitgenommen. Die Sphinx hat dann den Rest der Vorarbeit erledigt. Gegen die Sphinx ist mir immer noch kein kraut gewachsen. Ich glaube, die Lunokhod hätte besser stehen können, sodass sie dann von der Sphinx nicht so heftoig auseinandergenommen worden wäre; sie war eine der besten Waffen gegen den TAG. Die Sphinx stellt wür mich, gerade mit MI Modellen und sonstwas, eine große Herausforderung dar. Sie hat TO Tarnung als Vorteil, ist sehr sehr schnell, schöägt hart zu, und verschwindet nach dem Zuschlagen in einer nicht erreichbaren Position, gerade wenn mein lt. tot ist. Das war natürlich mein Hauptproblem. Damit musste ich mich auseinandersetzen.

Das ging dann nur durch Glück. Bzw. durch den Hackingradius, dass ich die Sphinx im reaktiven Zug hacken konnte, als die Boarding Shotgun Custodier angegriffen wurde. Hätte die Sphinx sie außerhalb ihres Hackingradius erwischen können, wäre ich machtlos gewesen. Da muss ich bei den nächsten Sielen drauf achten. Dass ich mit der Meteor zond den einen befehl genutzt habe, in dem die Sphinx sie in der ARO röstete, war natürlcih doof; ich hätte da auch einfach die Drohne zum ARO geben stehen lassen können. Muss auf jeden Fall in den nächsten Spielen mehr drauf achten, Repeater mit der Custodier durch die Gegend zu schiessen. Mit Repeatern das Feld zu bedecken kann machtvoll sein. Auch wenn die Sphinx Stealth hat, ich da also sehr genau gucken muss, wo und wie ich die Repeater hinpflanze und wo dann vor allem meine Hacker stehen, dass sie ARO bekommen aber nocht automatisch in den Reichweitenkategorien der Sphinx sind, dass sie dabei drauf gehen.

Die Sphinx war dann aber deutlcih spielentscheidend, als sie gehackt war, Sie zähte als ausgeschaltet, und Quirk konnte sie in dem betreffenden letzten zug nicht mehr zurück holen. Den Command Token kann man nur am Anfang des Zuges ausgeben, fiel also raus. Und für Exorzismus braucht man den TAG in hackingreichweite, und das war so gar nciht der Fall. Dann mit der Custodier die Bewegung der Drohne in Richtung Sphinx zu behindern, dass das dann auf grund von Müllhaufen (Wüstengelände) exakt einen befehl zu viel gebraucht hätte, das war knapp. Schön, dass Gelände spielentscheidend war, das war unsere Absicht, als wir es so aufstellten.

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Hm, grade fallen mir keine weitern Kommentare dazu ein. Quirk hat sicher entweder hier oder bei sich noch was anderes dazu zu sagen. Danke fürs Lesen; und Kommentare sind deutlich erwünscht. zum Thema Imitatoren gerne auch, falls das ausufert, können wir die Diskussion ja im entsprechenden Thread fortführen.

Bericht: Bakunin vs Shas

Die folgende Partie hat Picken gleichzeitig in seinem Thread beschrieben. Wir wollten mal sehen, wie unterschiedlich die Perspektiven in der Nachbetrachtung ausfallen. [Update beim Archivieren: Seinen Bericht gibt es hier.]

300 Pkt. - Bakunin (Picken) gegen Shasvastii (Quirk)
Mission: Annihilation

 


1. Listen und Ideen

Nomads:
2x Custoduer + 1x Healer
Bran do Castro
Clockmaker
Zero Minelayer
Meteor Zond
Tsyklon Zond
TR Zond
Lunokhod Zond + Koalas
(2. Gruppe: ) Morlock
EVO

Shasvastii:
Speculo
Sphinx
Aswang Lt.
X-Drohne (Repeater)
Y-Drohne (ML)
2x Shrouded
2x Batroid
Noctifier Hacker

Pickens Plan:
Picken wollte offensichtlich einen Reverend-Link ins Feld führen. Das war glaube ich kürzlich Thema in einer Forendiskussion, die ich aber nicht verfolgt habe. Außerdem war bereits ausgemacht, dass ich Speculo(s) mitbringe, weil er gerne Gegenmittel testen wollte.

Quirks Plan:
Im Forum hatte die Diskussion über Speculos den Tenor „die sind gar nicht so schlimm wenn man richtig reagiert“, aber es drehte sich dabei eigentlich nur darum, was man GEGEN die Speculo tun kann. Ich habe mir deshalb Gedanken gemacht, was man MIT der Speculo tun kann, damit sie eben doch schlimm ist. Das in Kombination mit der Erkenntnis, dass ich gerne etwas großes zur Hand habe, in das ich Befehle versenken kann, führte zum Plan, dass eine einzelne Speculo ein Loch reißt, durch das dann eine Sphinx passt.


2. Vor dem Spiel

Szenario+Gelände:
Gespielt wurde Annihilation. Quirk musste einen von vornherein unerfüllbaren Auftrag erledigen (Auswahl zwischen Ingenieur-Auftrag und Doc-Auftrag, aber ich hatte nur genau 10 Modelle mit und keinen der beiden Skills), sowie einen zweiten der mir entfallen ist. Ich glaube mich zu erinnern, dass es Coup-De-Grace war, aber ich glaube das war mir auch schon während der Partie entfallen. Ich brauche so ein Kartendeck!
Picken hatte den Auftrag, der nur zum Ärgern von PanO gut ist (einen Arzt erfolgreich anwenden) und noch etwas zweites. Aber irgendwie verlässt mich meine Erinnerung bei seinen Zusatzzielen so sehr wie bei meinen eigenen.
(Das Rätsel wurde in Pickens Bericht gelöst: Wir hatten beide ein Ziel mehr erfüllt als ich dachte. )



3. Spielzüge

Quirk Zug 1:
Die Speculo sieht sich vorsichtig um: In nächster Nähe blinken die Lichter an den Sensoren einer TR-Drohne von einem Hausdach herab und registrieren zuckend jeder Bewegung, steht eine Lunokhod-Drohne mit der Mündung ihrer schweren Shotgun auf sie gerichtet und hockt auch noch lauernd ein Sprengstoff-gefüllter Spielzeug-Koala. Unweit wartet auch noch eine Tsyklon auf ihr erstes Opfer. Die Infiltratorin befühlt prüfend die fleischliche Maske, welche sie als Bakunin-Assistenzaushilfsersatztechniker #8 ausweist. Wenn ihr das eigene Leben lieb wäre, würde sie sich jetzt einfach still und unauffällig verhalten, doch zum Glück besitzen Shasvastii gar kein Konzept für die Kombination aus „eigenes“ und „Leben“. Schulterzuckend sprintet sie unter der Vielzahl elektronischer Augen los und nähert sich ihrem eigentlichen Ziel. Dabei erregt sie schon einen leisen Verdacht und dieser erhärtet sich auch noch etwas, als sie ihre verborgene Shotgun hochreißt und aus nächster Nähe zwei Ladungen in einer Reverend Custodier versenkt. Die Getroffene bleibt zwar stehen, doch ihre dahinter stehende Glaubensschwester geht vom Schrot erwischt zu Boden. Sekundenbruchteile später beenden sehr viele Schüsse und ein explodierendes Spielzeug die Schein-Existenz von Assistenzaushilfsersatztechniker #8.
Auf der Anzeige des Sphinx-Piloten wechselt ein bestimmtes Symbol vom warnenden Hellgrün in ein beruhigendes sattes Oktarin und zeigt dadurch an, dass Phase 1 des Plans abgeschlossen ist. Das getarnte Ungetüm zerlegt mit der ersten überraschenden Salve die TR-Drohne der Nomaden, wenige Meter weiter auf ähnliche Distanz noch die Tsyklon-Drohne und stapft dann eilig in großem Bogen in das Nomaden-Gebiet. Unterwegs wird noch die Lunokhod-Drohne per Spitfire-Fernsteuerung abgeschaltet. Heute ist Tag der Verschrottung!

Picken Zug 1:
Die Kommandantin hatte sich mit dem Codewort „Aaargh!“ aus dem Funkkanal verabschiedet, was laut Handbuch die Anweisung an das Team darstellt, jeder solle vorerst nach eigenem Ermessen handeln. Der Clockmaker hechtet zur beschädigten Lunokhod und entschließt sich, die neuen Bakunin-Bestimmungen zur Behandlung beschädigten Materials auszuprobieren. Fachmännisch macht er einen Haken bei „Das Gerät ist beschädigt worden“ und liest weiter: „Nun Reparaturwerkzeug an beschädigtem Bauteil applizieren“. Mit souverän ausgeübter Gewalt appliziert er wiederholt und kräftig hämmernd seinen Schraubenschlüssel und macht anschließend einen Haken bei „Das Gerät ist erneut beschädigt worden“. Zufrieden nickend nimmt er den Hinweis „NOCH NICHT WEGWERFEN!“ zur Kenntnis. Er wäre nicht achtbester seines Jahrgangs auf der Machinisten-Akademie von NeoTerra geworden, wenn er keine Reparatur-Formulare ausfüllen könnte! [Kurzform: zwei „Wunden“ sind für eine Drohne nicht das Ende]
Die Reverend Healer bemüht sich derweil, die Kontrolle zumindest teilweise wiederherzustellen [borgt sich per Command Token reguläre Befehle] und bringt die verletzte Lieutenant wieder auf die beide, wobei sie gleich noch eine neue experimentelle Droge am lebenden Objekt erproben kann [Zusatzziel erfüllt]. Der Morlock am anderen Ende des Schlachtfeldes versteht das Getue um Befehle und Kommandos nicht ganz und macht was er immer macht: Nämlich das, worauf er gerade zufällig Lust hat! [Irregulär, Impetuous und noch in einer zweiten Kampfgruppe => Geht's noch anarchischer?] Zum Glück für sein Team ist das, worauf er gerade Lust hat, sich an eine Shasvastii-Mine anzupirschen und sie zu zerschießen. Der von dieser Mine befreite Zero kann den Minenleger nicht ausmachen und bewegt sich sicherheitshalber vorerst auf eine andere Position. Die EVO-Drohne steht derweil herum und piepst entschlossen.

Quirk Zug 2:
Die Zentrale gibt dem Sphinx-Piloten oktarines Licht, vorerst weiter hinter Feindlichen Linien zu wüten. Dieser kommandiert sein ferngelenktes Ungetüm mutig nah an den Clockmaker und sein Opfer heran und grillt beide. Die Kameras zeigen ihm dabei für einen Moment ein verwirrend grinsendes Koalagesicht, die Sensorik registriert einen lauten Knall und anschließend ist der Spuk wirkungslos vorbei.
Am anderen Ende des Schlachtfeldes hat der Shrouded-Minenleger die Anordnung missverstanden, der Sphinx Platz zu lassen und er spaziert gedankenverloren an einer feindlichen Mine vorbei nach vorne, um die zwei verbliebenen Minen zum Platz-machen einzusetzen. Diese geht hoch, was dem nahebei lauernden Zero die Position anzeigt, lässt den Shrouded jedoch unversehrt. Der platziert verwirrt vorsorglich erst einmal eine Mine mitten im Nirgendwo, was den nahestehenden Zero dazu inspiriert, das selbe zu tun. (Sinnlose Aktion von beiden Seiten, da hier ursprünglich etwas anderes gespielt wurde. Picken hatte für die Mine keine ARO angesagt weil wir es beide vergessen haben und die sich danach weiter entwickelnde Situation wurde dann rückwirkend so verarbeitet, wie hier beschrieben)
Die Sphinx umrundet das Gebäude an dem sie steht und tötet den enttarnten Zero durch Schüsse in den Rücken. Danach legt sie sich mit der Reverend Healer und tötet sie. Die Tarnvorrichtung wird wieder aktiviert, um sich für den unvermeidlichen Gegenschlag der Bakuniner zu wappnen.

Picken Zug 2:
Der Morlock hat nun Lust, den in der Nähe stehenden Shrouded über den Haufen zu schießen und gibt dieser Laune nach. Bran erhebt sich kurz auf seinem Dach, zerschießt mit knappem aber durchschlagendem Erfolg die T-Drohne auf dem Nachbargebäude und fällt schließlich wieder hinter die Brüstung des Daches zurück.
Der über dem Schlachtfeld kreisende Truppentransporter wirft nahe der letzten bekannten Position der Sphinx eine Meteor Zond ab, woran ihn auch der eilige Hacking-Versuch des gegnerischen Noctifiers nicht hindern kann. Diese Sonde tastet sofort ihre Umgebung ab und kann so die Sphinx triangulieren. Auf die nun bekannte Position richten die religiös motivierten Kampfhacker Bakunins anschließend ihre elektronischen Zauberkünste. Irgendwo in der Ferne beobachtet ein im Brutschleimpool dümpelnder TAG-Pilot, wie ein Warnsymbol von oktarin abrupt auf ein alarmierendes dunkles Blutgrün wechselt. Er wendet hektisch das Kommando für eilige Fehlerbehebung an (interstellar genormt: schnell und kräftig mehrmals auf alle Tasten schlagen, dazu Flüche in beliebiger Sprache ausstoßen) und die Anzeigen erwachen flackernd wieder zum Leben. Die Sphinx ist wieder online, aber in der Zwischenzeit muss irgendetwas zweimal ihre Panzerung durchschlagen haben.
Die EVO-Drohne steht immer noch herum und piepst zuversichtlich.

Quirk Zug 3:
Die Schuldigen an Stromausfall und Einschusslöchern sind schnell ausgemacht: Wütend lenkt der Pilot die flammenwerfende Sphinx an die beiden Reverend Custodiers heran. Leider ist Würstchengrill-Reichweite zugleich auch Hacking-Reichweite, so dass die Gegner zwar mit 50% Erfolg flambiert werden, der TAG aber mit 100% Erfolg gestohlen wird! Da auch die eingebauten Notfallprogramme nicht funktionieren wollen [Regelfehler: Ich dachte, man könne jederzeit per CT freikaufen, nicht nur zu Rundenbeginn] bekommt die schnelle R-Drohne die Aufgabe, einen Repeater an das teure Stück zukünftigen Metallschrottes heranzubringen. Leider bleiben die Tragetentakel nach kurzer Strecke in dieser menschlichen Falle liegen, die sie großflächig auf all Ihren Welten verteilen um insbesondere ihre Wohngebiete zu verteidigen. Sepsitorisierte neue Rekruten bezeichnen das tückische Material meistens als „Müll“. [Aufgrund der Geländeregeln wurde mir bewusst, dass der Repeater nicht mehr innerhalb der verbliebenen Befehle bei der Sphinx ankäme.]
Der Noctifier übernahm für den kurzen Rest des Einsatzes die Führung und näherte sich hinter einer Mauer versteckt dem gegnerischen Primärziel, um dieses möglichst unter Kontrolle zu halten. [Versuch, das Ersatz-Ziel HVT zu erfüllen]

Picken Zug 3:
Der Morlock hat nun Lust, den vorgerückten Noctifier zu enttarnen und zu töten und sichert damit zufällig gleich das eigene HVT. Damit ist das Spiel für die Nomaden gewonnen. Bran lässt sich noch durch den Morlock inspirieren und springt hinüber auf das Dach, auf welchem der kommandierende Aswuang seit Beginn der Kampfhandlungen faulenzt, enttarnt diesen und tötet ihn. Die EVO-Drohne steht weiterhin herum und piepst zufrieden.

Ergebnis:

Die Sphinx im Null-State hat die Punktzahlen laut Szenario komplett ausgeglichen, so dass am Ende das eine erfüllte Zusatzziel Pickens den Ausschlag gab.

7:5 für Picken


Hier ist sie noch guter Dinge...

4. Fazit:
Speculo ist ein Werkzeug wie jedes andere: Richtig angewendet macht es, was es soll, ist aber kein eierlegender Wollmilchultraschallschraubenzieher und sollte mit einem konkreten Zweck in Pläne eingebunden werden. Die Sphinx ist KEIN Werkzeug wie jedes andere, sondern eine lohnende Beute und dem Gegner auch umfangreiche Gegenmaßnahmen (wie einen aus dem Himmel herabstürzenden Repeater) wert. Aufpassen, aufpassen, aufpassen! Und zwischendurch trotzdem Sachen kaputtmachen.

Spiel-Fehler:
Die Sphinx freiwillig in Hacking Range beider Custodiers zu bringen war ein kalkuliertes Risiko. Die Kalkulation war aber im Ansatz schon falsch, da die übrig gehaltenen Command Tokens dabei zu nichts nutze waren.

Matchwinner:
- Natürlich die Custodiers, die am Ende im Alleingang die Kräfteverhältnisse ausgeglichen haben.
- Für mich trotzdem die Sphinx, weil es Spaß macht, mit ihr durch die Abwehrreihen zu schlüpfen und zu wüten!
- Außerdem die Meteor Zond für das hinterhältige Manöver zum Sphinx-Kontern. (Ich habe Shas gespielt, Hinterhältigkeit wäre MEIN Job!)

Mittwoch, 11. März 2015

Bericht: Shas vs Corregidor

300 Pkt. - Shasvastii (Quirk) gegen Corregidor (Thubal)
Mission: Annihilation

Zum vorherigen Spiel hatte ich am Abend noch ein paar Notizen gemacht, weil das zweite auf gleicher Platte mit gleicher Liste sonst die Erinnerungen bestimmt überlagert hätte. Jetzt nach einem Monat sind aber leider stattdessen die Erinnerungen an das zweite stark geschwunden. Nichmal ein Foto der Platte habe ich als Erinnerungsstütze. Vielleicht meldet sich Thubal ja hier mit Infos zum Stopfen der Lücken. Ansonsten nur das Wesentliche:
1. Listen und Ideen

Shasvastii:
(die gleiche Liste wie zuvor gegen Maximus)
2x Speculo (BS)
2x Shrouded (FO)
1x Shrouded (Minelayer)
1x Cadmus (Combi)
1x Malignos (Sniper)
1x Malignos (Hacker)
2x Aswang Combi (dabei Lt.) )

Corregidor:
5er Wildcat-Link
2x Intruder (Lieutenant, Sniper)
1x Daktari plus Helferlein
1x Bandit
+ ???

Quirks Plan:
Das gleiche in Grün. (Grün sind meine Shas eh schon. ) Da Thubal der vorherigen Partie zugeschaut hatte, waren natürlich die Überraschungen mit Reserve-Zweit-Speculo und Fake-Lieutenant schon verbraten, aber ich hatte keine anderen Minis mit. Ich wollte diesmal auch das Gegenteil testen und statt einer aktiven Speculo schauen, wie sehr eine passive den Gegner Befehle kostet.

Thubals Plan:
Die Speculos unschädlich machen. Er hat vorher Maximus' Flüche über die unaufhaltsamen Impersonatoren mitbekommen.


2. Vor dem Spiel

Szenario+Gelände:
Das gleiche wie vorher, nur ein paar Verschieber sorgen dafür, dass es nicht 100% gleich war.

Aufstellung:
Die Speculos wurden beide nach vorne in Positionen gelegt, wo sie in alle Richtungen schnell in Volldeckung flüchten konnten. Sie sollten ja diesmal nicht aktiv, sondern als drohende Smileys eingesetzt werden.
Thubal machte aber hier einen großen Fehler, das möchte ich nicht beschönigend formulieren. Dieser warf mein Vorhaben der passiven Speculos über den Haufen und entschied das Spiel nach meinem ersten Zug schon fast. Die Wildcats standen alle fünf ausgerichtet auf den einen Speculo. Offensichtlich sollten 5x2 Aros dessen Tod beim ersten Enttarnen sicherstellen. Leider (oder für mich zum Glück!!!) standen sie aber dadurch in einer Reihe und der Abstand war geringer, als eine kleine Tropfen-Schablone. Man ahnt, was kommt... Der andere Speculo hat die Ausläufer des Wildcat-Links und zwei Camomarker vor Augen.

3. Spielzüge

Quirk Zug 1:
Der Wildcat-Speculo rennt in großem Bogen erstmal vom Gegner weg und außer Sicht. Dort kommt er sogar unentdeckt an, denn die -6 zum entdeckensind schon happig. Der Intruder in Sicht entscheidet sich derweil, erstmal verdeckt zu bleiben. Die Speculo läuft dann in großem Bogen so um ein Gebäude, an das gelehnt die ihr nächste Wildcat steht, lugt kurz hervor und verschwindet wieder in Volldeckung. Die Salve der Boarding-Shotgun erwischt tatsächlich alle 5 Wildcats und noch den Helferbot der Daktari!!! (Welcher wegen großer Leistungen in einem früheren Spiel an dem Tag quasi von den Wildcats adoptiert worden war) Das schlimmste für Thubal: Da fast alle beteiligten Silhouette 2 besitzen, der Boden eben ist und der vorderste Wildcat an der Wand lehnt, hat nur der direkt attackierte überhaupt Sicht zum Angreifer! Nach zwei Durchgängen liegen alle 6 am Boden, der Speculo allerdings dank des Intruder-Snipers ebenfalls.
Die zweite Speculo, die das alles mit angesehen hatte, soll dann doch den Ursprungsplan umsetzen und passiv Aufmerksamkeit binden. Also wird der nächste Shrouded herangezogen, um später Minen in seiner Nähe zu platzieren.

Thubal Zug 1 (und alles Weitere)
Ab hier wird meine Erinnerung eher blitzlichtartig. Ich weiß noch, dass der Bandit sich weit in meine Hälfte gewagt hat, dass der Lieutenant mit einer absurden (aber unzweifelhaft vorhandenen) Sichtlinie quer schräg schief irgendwie durch drei Gebäude meinen vorher aufgedeckten Maligno-Sniper erledigen konnte (Memo: Combi nicht unterschätzen! MSV2 mit Combi B3 in Distanz von -3 schlägt TO Sniper B1 in Distanz +3). Bis zum Ende der Partie lieferten Speculo#2 und Intruder-Sniper sich ein Mexican Stand-Off in dem keiner den ersten Zug machen wollte. Der Speculo war zudem später auch wie gewünscht mit ein oder zwei Minen gesichert.
Ach ja: Und der Maligno-Hacker konnte diesmal in richtiger Distanz das HVT hacken! (Ich glaube ich bin so auf etwa 2 Zoll rangegangen!)

Ergebnis:

eindeutig


4. Fazit:

Man kann sich vielleicht von allem erholen und jeden Stand vielleicht noch herumreißen, aber wenn zwei Gegner eigentlich auf Augenhöhe spielen und einem davon zu Spielbeginn bereits ein 5-Befehle-und-80+-Punkte-Fehler unterläuft, dann müssten schon sehr viele Crits her um das auszugleichen.

Spiel-Fehler:
- „Nur“ die Wildcat-Aufstellugn von Thubal. Danach haben meiner Erinnerung nach beide Solide gespielt, so dass der Vorsprung einfach über die Ziellinie gekämpft wurde.

Matchwinner:
- Speculo#1 und Speculo#2 auf sehr verschiedene Weisen.
- ehrenhafte Erwähnung: Intruder-Lieutenant mit dem besten Schuss im Spiel.

Bericht: PanO vs Shas

300 Pkt. - PanOceania (Maximus) gegen Shasvastii (Quirk)
Mission: Annihilation


1. Listen und Ideen


PanO:
Orc (Lt.), Fusilier, Auxilia, Sierra, Nisse Sniper, Croc Man Hacker, Guarda de Assalto, Akal, Peacemaker, Bolt
(Vielleicht ergänzt Maximus noch die fehlenden Minis und die genauen Loadouts)

Shasvastii:
2x Speculo (BS)
2x Shrouded (FO
1x Shrouded (Minelayer)
1x Cadmus (Combi)
1x Malignos (Sniper)
1x Malignos (Hacker)
2x Aswang Combi (dabei Lt.)

Maximus' Plan:
Er erwartete nach vorheriger Ankündigung eine Speculo und stellte entsprechend seine Liste zusammen und später auch die Minis auf: Kein komplet offensichtlicher Lieutenant (wenn auch nicht allzu versteckt), gute Defensivexperten die mit überlappenden Sichtlinien aufgestellt waren.

Quirks Plan:
Maximus erwartete nach vorheriger Ankündigung eine Speculo also wurden direkt zwei eingepackt. Ich habe keine hohe Meinung von N3-Shasvastii und deshalb griff ich lieber in die Trick-Kiste als in die Kiste mit stumpfen Werkzeugen. Der Hacker hatte bewusst keine Drohnen, um nicht aufzufallen, sollte aber dafür dank Infiltration an eine gute Aro-Position kommen um fehlende Repeater auszugleichen. Der extra-Aswuang in Lieutenant-fähigem Loadout sollte meine sehr dünn besiedelte Aufstellungszone füllen und durch zwischenzeitliches Enttarnen mögliche Assassinen (Luftlander etc.) auf die falsche Seite locken. Die Spezialisten sind nicht so breit gestreut, weil ich Doktor Wurm noch nicht bemalt habe und Caliban zu unansehnlich finde. („Warum hat der Mann mit dem explodierten Salat im Gesicht die Ziege geköpft?“)


2. Szenario, Gelände und Aufstellung

Szenario:
Ich hatte Glück, dass beide Aufträge zu meiner begrenzten Spezialisten-Auswahl passten. HVT per FO markieren und Gegner hacken. Maximus musste meiner Erinnerung nach einen Todesstoß setzen und das HVT hacken. Das passt aber nicht ganz, da er beides erfüllt und trotzdem am Ende auch noch das HVT gesichert hat. Bei einem der beiden Ziele müsste ich mich wohl falsch erinnern.

Gelände:
Viele Container-Gebäude, die rasterförmig aufgestellt waren, allerdings schräg zu den Tischkanten, um unschöne(?) Feuerkorridore zu vermeiden. Im Wesentlichen gab es also zwei Ebenen, wobei die obere durch gelegentliche Sichtblockaden unterbrochen war. In der Mitte stand als Auflockerung (und damit ich sie nicht umsonst geschleppt haben würde) die Customeeple Kirche.

Aufstellung:
Ein Smiley habe ich möglichst zentral vor den Gegner platziert, um die Verteidigung anzulocken. Das war keine schlaue Entscheidung, denn Maximus hat die beiden leckersten Ziele für Speculo#2 dadurch weit auseinander gezogen: Nisse Sniper in die eine Ecke, beide Lieutenant-Möglichkeiten in die andere Ecke. Meine einzigen beiden Camomarker in der Aufstellungszone standen ähnlich, weil ja später eventuell der Fake-Lieutenant mögliche Tötungskommandos in die falsche Richtung lenken sollte. Der Malignos Sniper hockte versteckt aufgestellt mit fast freier Sicht auf die gegnerische Hälfte. Da habe ich mich mal richtig über die verrufene Kombination Infiltration+Sniper gefreut.
Maximus stellte wie gesagt die lohnenden Ziele weit auseinander auf. Dazwischen wird in meiner Erinnerung aus den vielen defensiv-Spielsteinen (TR-Drohne, 2 Auxbots, ODD) eine Zickzacklinie quer durch seine Aufstellungszone, wo sich möglichst alles gegenseitig abdeckt.
Der zweite Smiley aus der Reserve landet vor den beiden Lieutenant-Kandidaten und in Volldeckung. Maximus' Reserve war vermutlich ein Konter dazu aber ich weiß nicht mehr genau.


3. Spielzüge

Quirk Zug 1:
Der zuletzt platzierte Speculo umrundet einen Müllberg und kommt unter anderem durch eine vom Gegner nicht beachtete Sichtlinie (der Müllberg ist nicht kastenförmig!) zu Shotgun-Attacken jeweils gegen nur ein Ziel und aus der Deckung heraus gegen Füsilier, Orc und Auxilia (ohne den Bot) die alle drei getötet werden. Eine etwas optimistischere Attacke gegen den Sierra ohne vorheriges neu tarnen und in Sicht der Bolt führt zum Ende des Sierra und der Speculo zugleich. Orc, Fusilier, Auxilia und Sierra tot, einer davon sicher Lieutetnant, Speculo verwundet (Automedkit-Potential), netto eine ganz gute Ausbeute, die mich aber fast den ganzen ersten Zug gekostet hat. Die zweite Speculo lief schon einmal in Richtung des Nisse-Snipers und der Zug war vorbei.

Maximus Zug 1:
Wie erwartet sind die Panos auf der Suche nach einem neuen Lieutenant und müssen mit Hilfe von durch Command Tokens umgewandelten befehlen kommandiert werden.
Der Peacemaker sagt entdecken auf den verbliebenen Smiley-Button an und die Speculo wirft als ARO Rauch. Ich weiß nicht, ob ich an dem Tag erstmals Drogen konsumiert habe oder es eine ein Jahr verspätete Reaktion auf massiven Schlafentzug in der letzten Prüfungsphase war, aber eine so blöde ARO habe ich noch nie angesagt. Ich will es auch gar nicht auf meine erst 5. Partie Shasvastii und allererste Verwendung einer Speculo überhaupt schieben, es war einfach dämlich. Natürlich hat sie die folgende Salve nicht überlebt.
Und wenn man schon mal Fehler macht, warum dann gleich wieder damit aufhören? Der Nisse-Sniper sagt Enttarnen und Schießen auf einen Shrouded an, Maligno in Hidden Deployment freut sich über die komplette Ansage und versucht in ARO einen unopposed Schuss auf die Nisse unterzubringen. Wir stellen dann fest, dass Maximus die beiden Teilbefehle wohl nicht hätte zusammen ansagen dürfen und der zweite davon wird rückwirkend geändert und macht stattdessen aus dem unopposed einen leider-doch-opposed Schuss und tötet den Maligno.
Wenigstens der Shrouded FO zeigt Mumm in den Knochen (haben Shasvastii Knochen?) und überlebt zwei DA-Einschläge des Snipers. Die Bolt läuft daraufhin noch zur verwundeten Speculo und Maximus sichert sich mit Coup-de-Grace das erste Zusatzziel. Schade. Ich hatte gehofft, dass er Automedkit unterschätzt und ich in der folgenden Runde Speculo#1 als Überraschung zurück ins Spiel bringen könnte.

Quirk Zug 2:
Um in den Punkten gleich zu ziehen markiert erstmal ein Shrouded-FO völlig außer Sicht aller Gegner das HVT zweimal. Anschließend beschließt der Fake-Lieutenant-Aswuang einmal „Hier bin ich“ zu rufen und gibt überraschend erfolgreich eine Langreichweiten-Salve auf den Peacemaker ab, weicht dann auf seinem Container-Gebäude hinter ein Hindernis in Volldeckung zurück und tarnt sich wieder.
Um den Gegenüber etwas mehr zu beschäftigen und möglicherweise einen Befehl mehr zu haben, wird das Cadmus-Ei tief in die gegnerische Hälfte geworfen und bleibt dort erstmal liegen.

Maximus Zug 2:
Die Nisse nimmt jetzt doch noch den bisher so stabilen Shrouded auf dem Kirchendach aus dem Spiel. Die Guarda, die per Abstimmung zum neuen Lieutenant gewählt wurde (klar, wenn ihr Auxbot auch eine Stimme abgeben darf) wird besser positioniert für die folgende Runde. Der Croc-Hacker kommt nach vorne und hackt das HVT erfolgreich, was Maximus die nächsten Punkte sichert.
Anschließend stürzt sich der Akal aus den Wolken auf den Aswuang, findet aber auf dem schmalen Containerdach keinen Platz und landet darunter. Dort muss er sich erst des vorhin vorgerückten Shrouded-FO entledigen, was ihn die Zeit kostet, auch noch zum Aswuang heraufzuklettern.

Quirk Zug 3:
Der Malignos Hacker versucht den näher gerückten Croc-Man zu hacken, um wieder als Reaktion auf Maximus' Missionsziel auch ein eigenes zu erfüllen, der Versuch scheitert aber an einem halben Zoll Reichweite(!), der nur für viele Befehle und einen Spaziergang oder eine Klettertour jeweils durch das Sichtfeld der Nisse überwunden werden könnte.
Alternativ hätte ich versuchen können, die Punkte über das eigentliche Missionsziel zu machen. Leider hatte ich weder die genauen Punkte-Grenzen des Szenarios noch die Punktewerte der gegnerischen Figuren im Kopf und wollte nicht nachrechnen, also habe ich einfach abgeschätzt, dass schießen mehr Spaß macht als hacken. Der frisch geschlüpfte Cadmus läuft daher in den Rücken des Krokodilmannes und zerlegt diesen fachmännisch.

Maximus Zug 3:
Die Guarda und ihre kleine Killermaschine töten den Cadmus und rennen dann für eine Handvoll Befehle quer über das Feld, um das HVT zu sichern. (Hier wird meine Erinnerung konfus: War der Coup-de-Grace vielleicht kein Ziel oder hat der Croc-Hacker doch etwas anderes gemacht um sich aufzudecken?)

Ergebnis:
Gleichstand nach Szenario-Punkten (je 1 für Überlebende, je 2 für getötete), Maximus gewinnt 2:1 bei Zusatzzielen.
Also Endstand: 7:5


4. Fazit:

Sehr lehrreiches Spiel in dem ich etwas neues ausprobieren konnte. Der/die/das Speculo macht Dinge kaputt, sobald sich eine Lücke auftut. Aber danach hatte ich nichts mehr, in das ich gerne viele Befehle stecke. Ich stelle fest dass mein Spielstil (oder eher meine Vorliebe) zu Modellen geht, die Befehle 1:1 in große Krater in den gegnerischen Reihen verwandeln. Merkt man, dass ich hauptsächlich PanO spiele? 

Spiel-Fehler:

- Wie schon im Bericht geschrieben, habe ich aus der einen Speculo vielleicht nicht ganz das Optimum herausgeholt... (vorsichtig formulierte Version von „Scheiße gebaut“ )
- Hätte ich darüber nachgedacht, dass er im LOL sein wird, dann hätte ich bei der anderen Speculo das Automedkit schon im alten Zug probiert, da er entweder nicht auf sie hätte reagieren können oder seine teuer erkauften regulären dafür verwendet hätte, sie wieder loszuwerden.
- Der FO-Shrouded, der das HVT markiert hat, hätte das zu einem Zeitpunkt tun sollen, als er auch noch einen Befehl zum Re-Camo übrig gehabt hätte, um das alternative Ziel zu erfüllen oder zumindest beim Gegner zu verhindern. Das allein hätte schon aus dem 7:5 ein 5:5 machen können.
- Hacking-Distanz auch aus der Schräge vom Gebäude herab zu schätzen ist keine Raketenwissenschaft. Ich muss wohl besser schätzen üben.

Matchwinner:
- Die aktivere Speculo, die aus einer kleinen Lücke in der Verteidigung zuverlässig ein großes Loch gemacht hat.
- Der Nisse-Sniper, der das Loch gestopft hat, indem er quer über das Feld die gesamte Mittellinie verteidigt hat.
- Der Shrouded, der vier Einschlägen mit Schaden 15 widerstanden hat und auch bei der nächsten DA-Attacke nur zum Spawn-Embryo wurde. Dieses muss UNBEDINGT geborgen werden, ich sehe in den Genen Material für eine zukünftige Shasvastii-HI!