Dienstag, 22. September 2015

Turnier: RatCon '15 #3 - MO vs PanO

Turnier auf der RatCon '15 - Partie 3:
300 Pkt. Military Orders (Quirk) gegen PanOceania (DaBoss)
Szenario: Highly Classified (ITS 15)


1. Listen und Ideen

PanOceania:
(Vielleicht ist DaBoss so nett, seine Geschäftsgeheimnisse bereitzustellen. Vorerst zitiere ich aus meinem maroden Oberstübchen.)
- Aquila Lt.
- Swiss Guard Hacker
- Croc Hacker
- Bulleteer Spitfire
- Drama-Doc
- Der Ingenieur von Nôtre Dame
- weiteres, was Aua macht?

Military Orders:

(Vielleicht finde ich die Liste noch. Vorerst zitiere ich aus meinem maroden Oberstübchen.)
- De Fersen Lieutenant
- Hospitaller Doc
- Father Knight Hacker
- 5er Link Order Sergeants mit Konstantinos, Spec Ops (HMG und Berufe), Sniper, Spitfire und Standard
- Peacemaker
- Tofu (1 oder 2?)
- weiteres, was Aua gemacht wurde?

Quirks Plan:
Ich brauche verschiedene Spezialisten und möchte trotzdem möglichst viel HI spielen, weil sich das bei den Military Orders so gehört! Wink Also standen Father De Fersen, Father Knight (FO oder Hacker) und Hospitaller Doc schon fest. Ein Tofu ist auch Pflicht und irgendwie möchte ich für die Wahl einer Sektorliste belohnt werden, also wird der Link voll gemacht. Spec-Ops sei Dank hatte der Link einen echten Spezialisten, denn Konstantinos kann das für Highly Classified ja nicht übernehmen, sieht man von „Sabotage“ ab. Den Peacemaker hatte ich kurz vor dem Turnier lieb gewonnen (nicht getestet, nur durch graue Theorie) und darum ist er auch hier wieder dabei.
Das war alles Aufstellung und nicht Taktik, aber letztere hatte ich mir auch nicht zurechtgelegt. Dazu ist die Mission im Vorfeld schon zu unberechenbar.

DaBoss' Plan:
In der Liste war vieles drin, was PanO so ekelhaft als Gegner macht. Angesichts von ODD-Drohne, TO-Infiltrator und vor allem TO-HI-Hacker wünscht man sich als Gegner doch den einen oder anderen MS-Visor mehr. Die Aufstellung habe ich als defensiv in Erinnerung und ich glaube mich zu erinnern, dass er den LT-Wurf gewonnen und dann Platzwahl gewählt und mir Anstoß gelassen hat. Eine defensive Taktik könnte also geplant gewesen sein.


2. Vor dem Spiel

Szenario+Gelände:


Gespielt wurde Highly Classified. An offenen Missionszielen lagen aus:
Experimental Drug (ein eigenes Modell heilen)
Test Run (ein eigenes Modell reparieren)
Sabotage (einen D-Charge an einem Geländeteil auslösen)
HVT: Espionage (das HVT hacken)

Ich hatte zusätzlich Data Scan (einen Gegner hacken)
DaBoss' Zusatzziel ist mir entfallen.

Leider gibt es nur Fotos vom leeren Tisch. Hier das Gelände aus meiner Perspektive:

3. Spielzüge

Quirk Zug 1:

Vater Gabriel De Fersen nimmt einen tiefen Atemzug und riecht ungewohntes in der Luft: Frische. Kein Rauch, kein Blut und kein verbrannter Kunststoff. Höchstens ein wenig rostendes Metall von den vielen Tanks in diesem abgelegenen Industriegelände weit abseits aller Kampfhandlungen. Wo zur Hölle hatte man ihn und sein Team hingeschickt? Seine Kommandantin, ihre verdammte Heiligkeit Johanna, hatte sich vor vierzehn Stunden mit der Hälfte der Einsatzgruppe abgesetzt und war mindestens zweimal in schwere Kämpfe verwickelt worden, bevor der Kontakt abriss. In der Nähe scheinen Ariadna und der Haqqislam beide gewisse Interessen mit Feuerkraft durchsetzen zu wollen und er muss mit seinen Leuten hier was bitte machen?! Testläufe, Übungen, ja, der (halbwegs) erfahrene Arzt Bruder Felix sollte sogar trainieren, wie man hier draußen Verletzte wieder zusammenflickt. Arbeiten den in der Basis Innozenz XIV nur ehemalige Magisterritter?! Trotzdem erfüllt er seinen Teil der Aufträge: Dank des Signalverstärkers in der völlig unnötigerweise abgesetzten Peacemaker-Drohne nimmt er nun die Firewall seiner „Opfers“ auseinander, stiehlt dem Zivilisten eine Handvoll Daten und stellt freundlicherweise die Firewall sogar wieder her. Dann atmet er endlich aus. Missionsziel Nummer 1 erfüllt.
[Missionsziel #1 nicht erfüllt. Zu dem Zeitpunkt dachten wir beide noch, der Hacker könnte durch einen Repeater die Karte erfüllen]

Das wird wohl ein ruhiger Tag. Die nahebei positionierten panoceanischen Verstärkungstruppen – offensichtlich nur eine handvoll Techniker samt Begleitschutz und eines dieser ganz neuen ODD-Spielzeuge – waren vermutlich zur Beobachtng dieser immens wichtigen Routine-Übung hier. Dann, als Gabriel das Peacemaker-Gespann anweist, Fahrt aufzunehmen, eröffnet das „ODD-Spielzeug“ ansatzlos das Feuer. Die Spitfire der Bulleteer zerfetzt die Peacemaker sofort und irreparabel! „Was fällt euch Vollpfosten ein?! Feuer einstellen!“ brüllt de Fersen, da es keinen gemeinsamen Funkkanal gibt. Die anderen hatten jeglichen Versuch der Kontaktaufnahme blockiert, was er auf die Art dieser Übung schob. Auch jetzt kommt keine Antwort.

„Leute, wir müssen den Penner wecken, der da die Drohnen lenkt. Ein Feuerwerk müsste helfen. Abweichung vom Zeitplan: Konstantinos, dein Trupp führt die Sprengübung SOFORT durch.“ Und dann fügt er hinzu: „Und Leute: Keine Fehler. Es wird eine verdammte Untersuchung über diese Mission geben.“ Konstantinos bestätigt und die fünf eilen los. Als sie den Innenhof vor dem geplanten Sprengungsziel erreichen, rücken sie geordnet vor wie im richtigen Kampfeinsatz. Und dann stellt sich das Ganze als richtiger Kampfeinsatz heraus, denn von mehreren Seiten fliegen ihnen Kugeln panoceanischer Machart um die Ohren. De Fersen zögert nur eine halbe Sekunde, dann brüllt er „Feuer erwidern! Mir scheißegal, ob es dreckige Froschmenschen in falschen Uniformen oder lebensmüde Idioten sind! FEUER ERWIDERN!“ Er überlegt fieberhaft, kann sich aber keinen Reim darauf machen, so dass sein Trotz die Oberhand gewinnt: „Die wollen das Objekt nicht gesprengt haben, also jagt es hoch!“

Konstantinos kann sich zum Objekt vorkämpfen, aber drei der fünf Leute aus seinem Trupp gehen dabei getroffen zu Boden. Keine Kugel trifft einen Gegner. Die Hälfte der Waffen hat Fehlfunktionen und gibt nichtmal Kugeln ab! Als dennoch die Sprengladung erfolgreich hochgeht, fliegen Staub und Betontrümmer umher und Konstantinos meldet verwirrt: „Vater-Leutnant, das war nur ein Stück Wand. Bestätige exakt platzierte Sprengung. Vater, wer will uns da verarschen?!“ [Trotzdem Missionsziel #1 erfüllt.]

DaBoss Zug 1:

Kaplan Balduin, den der Kampftrupp als Beobachter im Auftrag von O12 mitgenommen hat und den sowohl sein Arbeitgeber, als auch sein Gelübde völliger Gewaltlosigkeit vor Angriffen aller zivilisierten Gegner schützen sollte, meldet besorgt: „Geschätzter Leutnant, da kommt ein Flirren und Wabern in der Luft auf mich zu. Ich vermute thermo-optisch getarnte Einheiten.“ Schweigend bleibt der Croc-Man stehen und greift routiniert und ohne jeden Widerstand auf das Comlink des Kaplans zu. [Missionsziel #1] Das Gebiet ist offensichtlich sicher, laut Daten ist kein versteckter Ritter hier zu erwarten. Dann eilt ein sprengstoffbeladener Techniker in Deckung mehrerer Gebäude an die Stelle, platziert seine Bombe an einem kleinen Stück Mauer und zerstört dieses sofort. [Missionsziel #2] Durch die Staubwolke wird kurz eine weitere TO-getarnte Gestalt sichtbar - eine große, schwer gepanzerte und gut bewaffnete Gestalt. De Fersen, der sich vor Tagen schon Zugriff auf das Comlink des Kaplans verschafft hatte, sieht alles mit und murmelt: „Was immer hier passiert, scheint wichtig zu sein. Die Schweizer Garde ist da...“

Weitere panoceanische Einsatzkräfte rücken vor, erschießen Konstantinos und mit ihm auch noch den letzten Mann seines Fünfer-Trupps. Dann stellen sie Bruder Felix. Der reißt sein Multi-Rifle hoch, ruft „Ich bin ein Arzt, ihr Drecksäcke!“ und versucht, das Feuer zu erwidern. Doch während links und rechts und schließlich auch in seiner Rüstung die Kugeln einschlagen, gehen seine eigenen nicht einmal los. Verwundet und wütend rollt er sich in die Deckung eines großen Tanks. Hoffentlich ist der nicht mit etwas explosivem gefüllt.

Zwischenstand:
2 allgemeine Ziele für DaBoss +4 Punkte für die Mehrheit, 1 für Quirk => 6:1


Quirk Zug 2:

De Fersen hat derweil versucht, aus den beim gegnerischen Beobachter erbeuteten Daten Informationen abzuleiten, doch trotz des sauberen elektronischen Beutezugs ist bei ihm nur Informations-Müll angekommen. [Der Spiel-Fehler aus Runde 1 war mittlerweile erkannt.] Eine Falle! De Fersen brüllt in sein Comlink, damit die Gegner es ohne Funkkontakt auch hören: „Wenn das eine Selbstmordmission ist, dann will ich wissen wer dafür verantwortlich ist. Und dann will ich seinen Kopf!“ Und leiser: „Bernardo, geh da raus und bring mir ein paar Antworten.“ Vater-Ritter Bernardo setzt seine schwere Rüstung in Bewegung und eilt in Hacking-Reichweite des nahen Sprengstoff-Technikers. Seine Helfer-Programme bestürmen die gegnerische Firewall augenblicklich mit Angriffen von allen Seiten und tatsächlich gibt der Gegner seine Daten preis. [eigenes Missionsziel erfüllt]

De Fersen hatte die Suchroutinen schon vorbereitet und somit spucken sie sie praktisch sofort aus, was er in Bernardos Daten zu finden halb gehofft und halb gefürchtet hatte. Eine kurze gelöschte Nachricht konnte wiederhergestellt werden und sie enthielt die Namen seines gesamten Teams. Und überschrieben war diese Liste mit einem einzigen kurzen Satz: „Führt die Order 66 aus.“ Es läuft ihm heiß und kalt den Rücken herunter. Erstens: Man will ihn und sein Team tot sehen. Nicht gefangen, sondern tot! Zweitens: Der Gegner ist vorbereitet. Und Drittens: Die Angreifer sind tatsächlich panoceanische Bürger, die nur ihre Pflicht tun. Er kommandiert: „Rückzug vorbereiten!“ Dann versetzt er dem Palbot neben sich einen Tritt in die Richtige Richtung: „Felix, flick zusammen, wen du kannst. Dann verschwinden wir von hier!“

Bruder Felix lenkt den medizinischen Helfer auf das Schlachtfeld und findet tatsächlich einen der Ordens-Sergeanten noch atmend vor. Geübte Handgriffe durch den kleinen Roboter bringen den Soldaten wieder auf die Beine und dieser nickt dankbar in Richtung der optischen Sensoren des Palbot, packt sein Sniper-Gewehr und deckt so einen möglichen Korridor für den nächsten Ansturm des panoceanischen Hinrichtungskommandos. [Missionsziel #2 abgehakt]

DaBoss Zug 2:
Die panoceanischen Truppen waren kurz abgelenkt, aber jetzt gehen sie erneut zum Angriff über. [Er hat sein geheimes Missionsziel erfüllt, aber ich weiß nicht mehr, welches.] Ein getarnter Hacker der Schweizer Garde nähert sich Vater-Ritter Bernardo. Dieser fragt ruhig: „Und, wie soll das jetzt laufen?“ Die Antwort des Gardisten erfolgt aus dessen Combi-Rifle. Bernardo versucht, mit seinem eigenen zu antworten und flucht, als nur Klickgeräusche ertönen. „Gabriel, meine Waffe macht den gleichen Scheiß! Ich muss mich jetzt mit der gottverdammten Pistole wehren!“ „Negativ.“ lautet Gabriels Antwort. „- Was?! Bitte wiederholen.“ „Negativ, keinen Schuss mehr abgeben. Wir stehen Bürgern PanOceanias gegenüber und haben geschworen, diese mit unserem Leben zu verteidigen. Lasst die Köpfe unten und Rückzug!“ [OK, das ist die beschönigende Formulierung von: Er kann seine Missionsziele Heilung und Reparatur nicht erfüllen, wenn ich zu doof bin, auch nur eine Wunde zu machen. Dann mach ich ab jetzt einfach absichtlich keine!]
Köpfe unten lassen. Bernardo hätte fast gelacht. Aber er ist zu abgelenkt von den Projektilen des näher rückenden Schweizer Gardisten, welche seine massive Rüstung wieder und wieder treffen. Gut, dann eben auf diese Tour: Er beginnt, den Kugeln auszuweichen und zieht sich in Deckung zurück. Plötzlich wird es hell vor seinem inneren Auge: Nicht mehr seine Rüstung, sondern sein implantiertes Comlink ist jetzt Angriffswelle um Angriffswelle ausgesetzt und sendet Lichtblitze und Funkenregen aus allen Richtungen in seine Nervenbahnen. Und so stabil es auch ist und so sehr sich Bernardo auch mit seinen eigenen elektronischen Künsten wehrt, irgendwann durchbrechen die Angriffsprogramme seine Schutzwälle und es wird sehr dunkel um ihn.

Zwischenstand:
beide haben das selbe: 2 allgemeine Ziele +2 Punkte für Gleichstand, dazu das private Ziel für +2
=> 6:6


Quirk Zug 3:

„Bernardo! Bernardo, antworte gefälligst!“ Kein Kontakt mehr kann nur eines von zwei Dingen bedeuten. Und das eine würde kurz darauf auch zum anderen führen: Bernardo ist tot, wenn nicht schnell etwas geschieht. Gabriel De Fersen nimmt ein paar Einstellungen vor und programmiert sein Comlink, von jetzt an alle hereinkommenden Daten umgehend an einige bestimmte Satelliten im Orbit zu senden mit dem Auftrag, sie Johanna weiterzuleiten. Gebe Gott, dass die alten Dinger noch erreichbar sind. Gebe Gott, dass Johanna noch erreichbar ist! Dann erlaubt er sich kurz ein Grinsen, welches aber seine Augen nicht erreicht. Das sind doch unsere eigenen Leute. Dann sind es auch unsere eigenen Drohnen. Er gibt noch ein paar weitere Befehle ein. Schließlich kommandiert De Fersen mit nur einem Wort: „Rückzug.“ Soweit er weiß, hören ihn nur noch Felix und dessen Patient.

Er rennt los, die Spitfire geschultert und sich nur auf sein körperliches Training verlassend, weicht dabei Salve um Salve der Feinde aus, hechtet, rollt, springt über Hindernisse und kommt, zum Schluss alles feindliche Feuer ignorierend, in Reichweite des gegnerischen Beobachters. Während er vielfach getroffen zu Boden geht, führt sein Comlink den letzten Befehl aus, durchbricht mit dem digitalen Äquivalent eines Rammbocks jede Firewall und auch die gefälschte äußere Schicht des Comlink, reißt ein Loch hinein bis hinab zu den echten Informationen und schickt diese in Richtung des wolkenlosen Himmels. [Missionsziel #3 erfüllt] Dann überträgt das Comlink noch eine vorbereitete Sequenz aus Befehlen, die sich über das panoceanische Kommunikationsnetz ihren Weg zu deren Drohne und zugleich zum Anführer bahnen.

Bernardos Sicherheitssysteme spielen verrückt, als er aus dem kurzen „Schlaf“ erwacht. Das Reset ist geglückt, aber die Gefahr damit nicht gebannt. Um hier wegzukommen, muss er den Gardisten vor sich ausschalten. Warum ist De Fersen nicht mehr erreichbar? Und was sind das für Datenpakete?! Vergeblich versucht er, seinem Gegenüber den Saft abzudrehen, um unbehelligt den Rückzug antreten zu können. Jetzt kann ihn nur noch ein Wunder retten.

DaBoss Zug 3:

Ein Knall ertönt. Dann noch einer. Lauter als jede Waffe, die an diesem Tag abgefeuert wurde. Die panoceanischen Angreifer verharren. Selbst der Gardist Auge in Auge mit dem Vater-Ritter Bernardo regt sich nicht mehr. Alle schauen auf ihren AR-Schirmen auf das Schauspiel, das sich ihnen bietet. Der Lärm ist derweil ohrenbetäubend.
In der Mitte des Kampfplatzes, im Schatten einiger großer Tanks, setzt gerade wieder eine Bulleteer-Drohne zum Sprung an, katapultiert sich acht Meter in die Luft und rast der Straße entgegen. Der erneute Einschlag lässt die Risse im Boden zahlreicher und tiefer werden. Ein Krater von wenigen Zentimetern hat sich schon geformt, aber die Drohne hält jedem Aufprall stand. Wieder und wieder schleudern die hocheffizienten mechanischen Beine das Gerät pfeilschnell in die Luft. Wieder und wieder kracht es auf den harten Boden. Wieder und wieder hält die überlegene panoceanische Panzerungstechnik dem Aufprall stand. Den Lärm und die Verwirrung können die wenigen überlebenden von Gabriels Einsatzteam derweil zur Flucht nutzen. Er selbst ist nicht mehr darunter, doch einen letzten Gruß hatte er noch vorbereitet: Wie von Geisterhand gepackt erhebt sich der gegnerische Lieutenant – eine Aquila-Garde, die das Abschlachten der Ordensleute von erhöhter Position beobachtet hatte – und wankt auf die Kante des Daches zu. Sie kann nicht verhindern, dass der nächste Schritt ihrer computergesteuerten Rüstung sie über die Kante und zu einem Sturz in die Tiefe führt. Den Aufprall wird sie überleben, aber das bekommt Gabriel De Fersen ohnehin nicht mehr mit...

[Was ist gerade passiert? Nachdem ich ja keine Wunde mehr verursachen wollte, fühlte ich mich schon siegessicher, nachdem De Fersen sogar das dritte von vier Zielen abhaken konnte. Aber dann kam DaBoss auf die geniale Idee, dass es die eine Möglichkeit gibt, sich selbst Wunden zuzufügen: Sturzschaden! Zu meinem Glück aber hielt seine Bulleteer tatsächlich einen vollen Orderpool von Sprüngen und Stürzen durch und versagte nicht bei einem einzigen Rüstungswurf. Einmal war es knapp, aber die eingebaute Rüstung gab den Ausschlag. Am Ende sprang der Lieutenant mit seinem eigenen Befehl vom Dach und natürlich überlebte er es ebenfalls.]

Endstand:
3 allgemeine Ziele für Quirk, 2 für DaBoss, je +2 für privates Ziel, Quirk +4 für Mehrheit => 9:4 für Quirk

Und das bedeutet nichts weniger, als den ersten Turniersieg! :-)



4. Fazit:

DaBoss ist ein bemerkenswerter Mitspieler: Die Effizienz seiner Aufstellung und Züge treibt einem den Schweiß auf die Stirn und gleichzeitig ist er ein so netter und entspannter Gegenüber, dass man das Gefühl bekommen könnte, gerade eine Spaßpartie zwischendurch im Spieleladen zu machen. Er blieb selbst dann freundlich und entspannt, als ich ihm durch meine sehr absonderliche Spielweise ab der Hälfte des Spiels jegliche Gegenwehr und somit jegliche Chance auf die eigentlich jedem Spieler zustehende Ressource „Wunden“ verweigerte.

Zum Spiel: Normalerweise macht es keinen Spaß, gnadenlos verhauen zu werden. Und wenn man nach seinem zweiten von drei Zügen noch immer (bis dahin unbeabsichtigt!) keine einzige Wunde zugefügt hat, dann fehlt auf den ersten Blick jedes noch so kleine Erfolgserlebnis. Aber das Tolle an Infinity ist, dass man auch ganz ohne Geballer Erfolge sammeln kann. Zu dem Zeitpunkt, als ich beschloss, auf jegliche Gegenwehr zu verzichten, hatte ich schon drei von fünf Missionszielen erfüllt und ein viertes fast dazu, es aber wegen Regelfehler aberkannt bekommen. Dass es für mich ganz ohne Gewalt erfolgreich ausging liegt natürlich zum kleinen Teil an der Mission und zum großen Teil an DaBoss' absurden Würfelergebnissen im letzten Zug oder zusammengefasst: An Glück! Aber ich ziehe für mich daraus die Erkenntnis, dass ich mal etwas mehr über den Tellerrand von Plan A (erstmal alles kaputtschießen!) hinausblicken und von Anfang an geplanter auf Missionsziele hin spielen sollte. Vielleicht klappt das dann auch mal, ohne dass ich erst durch Totalversagen in der Offensive darauf gestoßen werden muss. Wink

Spiel-Fehler:

Ich habe keinen einzigen bei DaBoss erkannt. Ich hatte auch nicht das Gefühl, es gäbe einen. Bevor das Spiel anfing, merkwürdig zu werden, war es vor allem angsteinflösend! Wink
Bei mir gab es diverse, sonst hätte DaBoss nicht in drei Zügen 30 Befehle verwenden können. Niemand sollte bei nur einer Kampfgruppe 30 Befehle verwenden dürfen!

Matchwinner:
Bulleteer für die härteste Rüstung im Spiel. Im Ernst, die Jotums werden in Zukunft nicht mehr gepanzert, sondern mit Bulleteers beklebt.